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Transkript
Auß Wienn von 12. February anno 89
1] Mann steeth hier lanndts orthen inn grossen sorgen wegen schwerer krüeg, türgckhen unnd poln, deßgleichen von gemeinem baurßman, wie dann im lynntzer gebüett unnd derselben lanndtschafft der gemeine mann sehr inn verbündtnuß seindt, unnd wie mann sagt, inn wenig stunnden auf 18.000 mann zuesamen brinngen khönden, mann sagt für gewiß, daß innerhalb 8 tags zeit bey 40.000 starckh sein khönnden, auch 400 cenntner pulffer und pley haben, sollte einmal ein angrüff geschechen, fürwhar es wurden die geistlichen auff etlich meyl weegs hierumb alle erschlagen, dann der baurßman aller verwüldet, wie sie auch inn jungstem Pauly marckht mit 2000 starckh für deß stättlin Ebersperg genannt, so ein kleine meyl weegs von Lynntz ligt, gezogen, mit gewaldt dasselbig plündern unnd mit feuer anstöckhen wöllen, habens doch die burger darinnen mit grosser mhüee erhallten, auß dern ursachen, daß die catholischen kurtz darvor den bauren einen schuelmeister hinweckh nach gemelltem stättlin Ebersperg gefüerth, unnd inn irem abzug seindt die bauren auff einen fürnemmen pfaffen hof gezogen, denselben pfaffen gefenngklich mit gefüerth unnd sich vernemmen lassen, wie man mit irem schuelmeister hause, also wöllen sie den pfaffen auch tractieren, zue besorgen, ein seltzamer hanndel darauß werden möchte. Gott verhüette unschuldiges bluett.
2] Sonnsten hat man zeitung von Gran, daß die unnßeren inn 250 mann darvor verlohren, so die türgkhen nüdergehaut unnd gefangen. Gott wölle weitterm schaden fürkhommen.
