Transkript
Auß Wien von 11. Augusti
1] Von neuem hie lanndt für dißmal nit vil, dann das diese tag umb die 10 uhren inn der nacht am firmament ein erschrökhenliches wunder gesehen worden, nemblichen wie sich der himel voneinander getailt, hat man unndterschidliche hörwagen und kriegsvolckh alß von reyttern, wie dieselbige mit gelben, weissen, rotten unnd schwarzen fahnen alß inn ainem streitt gegen unnd aufeinander zuegezogen, soliches erschrokennlich ungewohnlich wunder hat man von 10 uhrn, wie gemelt, biß umb 2 uhrn gegen tags gewehrt, wellichem wunder vil ehrliche glaubhaffte leüth mit entsezen und schröckhen zue gesehn, dessen bedeutung aber ist dem Allmechtigen bewust, der welle unschuldig bluet vergiessen gnedig abwenden.
2] Sonst ist samb grosser mangl an dem lieben brott, das schier zuerbarmen, die ursach, man nit mahlen khan, wegen mangl wassers.