Erwähnte Orte
Erwähnte Personen
Titel | Funktion | Identifizierung | Erwähnungen insgesamt |
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Maria de Austria, geb. Österreich | Kaiserin |
162
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Frankreich, Elisabeth von, geb. Österreich |
83
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Ernst von Österreich |
438
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Margaretha von Österreich | Geistliche |
6
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Rudolf II. | Kaiser |
2139
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Maximilian von Österreich |
593
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Spanien, Philipp II. von |
3081
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Rosenberg, Wilhelm von | Amtsträger |
36
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Sachsen, August von |
115
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Sachsen, Christian I. von |
86
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Sachsen, Sophie von, geb. Brandenburg |
3
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Brandenburg, Joachim Friedrich von |
20
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Transkript
Aus Prag von 4. Augusti
1] Auf primo diß nach dem mittag esen seindt von hinen nach Wienn verraist die kaiserin sampt der khönigin von Franckhreich, auch der jungen princessin unnd erzherzog Ernnsten, die Kay(serliche) M(ajestä)t haben sie durch Ire M(ajestä)t hofgesindt unnd hartschier stattlich hinaus belaitten lassen unnd soll die halb guerdia der hartschieren mit der kaiserin gar bis gehn Maylanndt reiten, ertzherzog Ernnst aber unnd zuvorderst die khönigin zue Franckhreich bleiben zue Wienn, von danen aus würdet erzherzog Maximilian der kaiserin auch das glaidt geben bis gehen Maylanndt.
2] Unnd obwol der khönig von Spania (wie zuvor angezaigt) die khönigin zue Franckhreich zue ainem gemahel begert, auch vermaint, sie sollte jetzo auch mit der kaiserin hinein geraiset sein, so hat doch die khönigin sich darzue nit wellen bereden lassen, sonnderen will vill lieber also im witib stanndt bleiben.
3] Die behaimbischen lanndtschafft soll der kaiserin bey 50.000 guldin auf die raiß verehrt haben.
4] Sonst ist von hinnen nichts zuemelden, allain das die Kay(serliche) M(ajestä)t etc. noch allerweill inn irem losament sich hallten thuen.
5] Der herr von Rosenberg unnd anndere lanndt officier sind alhie erschinen, also das nun mehr die lignitzische handlung fürgenommen werden soll.
6] Ungeverlich 3 tag vor der kaiserin von hinnen verruckhen ist an sie ain sächsischer currier mit briefen hie gewest, hat mir unnder annderem gesagt, der churfürst von Brandenburg unnd administrator zue Magdenburg befinden sich zue Dresten unnd seye der heürat gewislich beschlossen mit dem jungen fürsten von Sachsen und dem freulin von Brandenburg, und also zue Dresten ain solliche fraid, fressen unnd sauffen, das sich zuverwundern, man müsse auch alle tag dem churfürsten allen uncosten inn suma geschriben geben, der lauffe sich auf ainen tag inn 700 thaller, sollen noch 6 wochen bey ainannder bleiben.